Stuttgarter Feuerwehrhäuser sind jetzt „Notfall-Leuchttürme“

Unser Alltag ist abhängig von Strom und Gas. Wenn diese Energien ausfallen, wirkt sich das massiv auf unser Leben aus – die Heizung bleibt kalt, die Wohnung ist dunkel und viele elektrische Geräte funktionieren nicht mehr.

Um hierauf vorbereitet zu sein, ist in Stuttgart das Konzept der „Notfall-Leuchttürme“ als Anlaufstelle für hilfesuchende Bürgerinnen und Bürger in Betrieb gegangen. Bei besonderen Einsatzlagen, wie z. B. einem länger andauernden Stromausfall, werden die 23 Feuerwehrhäuser der Freiwilligen Feuerwehr in Stuttgart durch ehrenamtliche Einsatzkräfte besetzt. Darüberhinaus werden 3 Hallenbäder durch Einsatzkräfte des DLRG besetzt.

Warum und wozu?
Tritt ein längerfristiger und möglicherweise auch flächendeckendender Stromausfall ein, so werden allmählich die Kommunikationswege wie Mobilfunknetze etc. nicht mehr funktionieren. In der Folge kommt den Notfall-Leuchttürmen eine besondere Bedeutung zu: Rund um die Uhr besetzt können im Fall eines Hilfeersuchens alle Bürgerinnen und Bürger einen der Notfall-Leuchttürme aufsuchen. Von dort können dann weitere Maßnahmen, wie z. B. die Alarmierung eines Rettungswagens oder auch kleinere Hilfsmaßnahmen, direkt vor Ort ausgeführt werden.

Wie erfahre ich, dass eine solche Einsatzlage vorliegt?
Im Fall eines Stromausfalls wird die Bevölkerung über das Modulare Warnsystem (MoWas) des Bundes informiert. An dieses Warnsystem sind auch die Medien angeschlossen, die wichtige Informationen per Radio weitergeben können, welche durch die Bürgerinnen und Bürger über Batterie-, Kurbel- und Autoradios empfangen werden können.

Wenn das Feuerwehrhaus Botnang besetzt ist, steht vor dem Gerätehaus eines unserer Fahrzeuge bereit. Eine daneben stehende Fahne kennzeichnet, dass der „Notfall-Leuchtturm“ in Betrieb ist.

Weiterführende Informationen sowie alle Standorte der Freiwilligen Feuerwehren in Stuttgart finden Sie hier.

Im Internetangebot des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe finden Sie ausserdem weiterführende Informationen, wie Sie sich auf besondere Notsituationen vorbereiten können und wie in solchen Fällen deutschlandweit vor der Gefahr gewarnt wird.